Bitte nehmen Sie sich kurz die Zeit, diese Ausführungen zu lesen. Es dauert nur wenige Minuten, kann aber für den Ausgang eines Mandates von entscheidender Bedeutung sein.
Gehen Sie rechtzeitig zum Rechtsanwalt
Nur dieses garantiert, dass Ihr Anliegen erfolgreich durchgesetzt wird. Wir können so von vorneherein steuern, wie sich ein möglicher Rechtsstreit entwickelt und diesen in die richtigen Bahnen lenken. Je später uns ein Mandant beauftragt, umso schwieriger ist es erfahrungsgemäß, dem entgegenzuwirken und einmal begangene Fehler zu korrigieren.
Machen Sie von Ihrem Recht zu schweigen Gebrauch
Machen Sie immer - dabei spielt keine Rolle, was Ihnen vorgeworfen wird - von Ihrem Recht zu schweigen Gebrauch. Dieses ist Ihr gutes Recht als Bürger dieses Staates und es kann Ihnen kein Nachteil hieraus entstehen.
Über einen Rechtsanwalt - und nur über diesen - haben Sie das Recht zur Akteneinsicht. Nutzen Sie diesen Vorteil! Wir können in Ruhe zusammen die Akte einsehen und anschließend, sofern dieses sinnvoll erscheint, eine Stellungnahme formulieren.
Vorschnell und unüberlegt abgegebene Aussagen, zum Beispiel am Unfallort, lassen sich im Nachhinein oftmals nicht mehr korrigieren.
Nehmen Sie keinen Kontakt mit der Gegenseite auf
Dieser Punkt hängt eng mit dem soeben dargestellten zusammen.
Viele Mandanten meinen, oft durch die Situation veranlasst und im Gefühl, unbedingt selbst etwas unternehmen zu müssen, mit der Gegenseite Kontakt aufnehmen zu müssen und die Dinge „klarzustellen“.
Dies kann der gegnerische Anwalt sein, der Mieter, mit dem man sich im Streit befindet, etc.
Machen Sie dieses in keinem Falle!
Frei nach dem Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ kann dieses dazu führen, dass Sie andere Angaben machen als Ihr Rechtsanwalt und sich hierdurch Widersprüche ergeben.
Informieren Sie uns bitte umfassend und vollständig über den Sachverhalt
Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die entscheidend sein können. Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie, Ihnen zuzuhören, damit wir erfassen können, was relevant ist. Da häufig in der komplexen juristischen Praxis Dinge ausschlaggebend sind, von denen man dieses als Laie nicht annimmt, kommt es oft entscheidend darauf an, dass wir alles über Ihr Anliegen erfahren.
Kosten des Rechtsanwalts
Gerne informieren wir Sie über die anfallenden Kosten, die durch unsere Beauftragung entstehen.
Kostentransparenz ist unbedingte Voraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wussten Sie z.B., dass im Falle eines unverschuldeten Verkehrsunfalls die Kosten unserer Beauftragung der gegnerische Krafthaftpflichtversicherer zu tragen hat?
Im Arbeitsgerichtsprozess ist es hingegen so, dass selbst für den Fall, dass Sie den Rechtsstreit gewinnen, jede Seite grundsätzlich ihre eigenen Kosten zu tragen hat.
Wir prüfen auch gerne, ob Ihnen Beratungshilfe oder Prozesskostenhilfe zusteht.
Beachten Sie aber im Falle der Beratungshilfe, dass Sie die Beratungshilfe vor unserer Konsultation bei Ihrem örtlichen Amtsgericht beantragen müssen und von dort den Bewilligungsschein mit zur Besprechung in unserem Büro mitbringen müssen. Die Amtsgerichte sind hierbei recht streng; wir dürfen Sie erst beraten, wenn Sie uns den Bewilligungsschein vorlegen.
Letztlich bitten wir aber auch zu beachten, dass wir trotz sorgfältigem Bemühens darum, herauszufinden, ob der Gegner solvent ist (ob bei ihm etwas „zu holen“ ist), natürlich nicht dafür verantwortlich sind, wenn die Vollstreckung bei diesem ins Leere geht.
Dieses ist ein zunehmend häufiger zu beobachtendes Problem, und insbesondere in den Fällen, in denen man einen Rechtsstreit mit viel Aufwand betrieben hat, sehr misslich.
Bringen Sie alle relevanten Unterlagen zur Besprechung mit
Auch wenn Ihnen dieses möglicherweise als Selbstverständlichkeit erscheint, kommt es öfter als man denkt vor, dass wir eine Besprechung aufgrund mangelnder Unterlagen nicht zu Ende führen können und Sie somit nicht umfassend beraten können.
Insbesondere im Mietrecht ist es unverzichtbar, dass wir den zugrundeliegenden Mietvertrag einsehen können. Geschätzt kursieren in unserem Staat zehntausende, unterschiedliche Mietverträge, darunter auch viel „Selbstgestricktes“. Wir sind dringend darauf angewiesen, einen Blick in den Mietvertrag werfen zu können.